Eingewöhnung neuer Kinder – Gruppenwechsel

Der Erstkontakt ist meist ein Telefonat oder ein kurzer Besuch der Eltern um sich auf die Warteliste setzen zu lassen. Dann wird ein fester Termin zum persönlichen kennen lernen vereinbart. In diesem zwischen Eltern und Leitung geführten Gespräch, wird den Eltern die Einrichtung vorgestellt, Fragen beantwortet, Öffnungszeit und Leistungsanspruch abgestimmt und Konzeptfragen geklärt. Vorstellungen der Eltern werden mit dem Angebot der Eltern abgeglichen, Ängste genommen und das weitere Vorgehen abgesprochen.

Ca. 1 Monat vor Aufnahme des Kindes, werden das Kind und seine Eltern von der betreffende Gruppe zu einem Schnuppervormittag eingeladen. An diesem Tag hat dann ein Erzieher Zeit, sich nur um die neue Familie zu kümmern. Sie zeigt die Räumlichkeiten, beantwortet alle aufkommenden Fragen und klärt ihrerseits alles für uns wissenswerte mit den Eltern ab.

Das Kind kann in dieser Zeit ganz individuell auf die neue Situation reagieren. Der Erzieher wird versuchen, Kontakt zu dem Kind selber aufzubauen bzw. die anderen Kinder mit einzubeziehen.

So unterschiedlich wie Kinder sind, so unterschiedlich sind auch Schnuppertage.

Wir setzen voraus, das Eltern am Schnuppertag beim Kind in der Gruppe bleiben und auch bei gut verlaufenden Situationen nicht den Raum bzw. die Kita verlassen.

Bis zur tatsächlichen Aufnahme haben die Kinder dann noch ein- bis zweimal nach Terminabsprache die Möglichkeit, gemeinsam mit den Eltern, die Gruppe zu besuchen. Dann wird auch der genaue Ablauf des ersten „Kita-Tages“ besprochen.

  • Nach einer kurzen Zeit des Verweilens in der Gruppe verabschiedet sich die Mutter (Begleitperson) vom Kind, wobei diese Zeit nicht all zu lange herausgezögert werden sollte. Die Mutter geht dann und lässt auch ein evtl. weinendes Kind in der Obhut der Erzieher und der neuen Freunde zurück.

Feste Absprachen, wann sie wiederkommt, sind in den ersten „Kita-Tagen“ für das Vertrauen des Kindes sehr wichtig und die Abholzeit wird sich in Absprache mit den Erziehern immer weiter nach hinten verschieben.

Die Zeitangaben müssen sich individuell am Kind orientieren, sofern dies die Situation der Eltern zulässt. Wichtig ist auch eine stetige Erreichbarkeit in den ersten Tagen, sollte sich ein Kind nur sehr schwer an die neue Situation gewöhnen.

Wie geschieht der Gruppenwechsel

Mit Beginn der Kindergartenzeit fängt für das Kind und die Eltern ein neuer Lebensabschnitt an.

Es kommt etwas Neues auf sie zu und das Kind muss sich von ihm vertraute Personen lösen.
Den Zeitraum des Eingewöhnens bestimmt das Kind selber und dieser kann sehr unterschiedlich sein. Wichtig ist hier der stete Austausch der Erwachsenen, denn nur dann kann der gemeinsame Erziehungs- und Bildungsauftrag von Kita und Elternhaus im Interesse einer kontinuierlichen Entwicklung (sozial, emotional und kognitiv) gewährleistet sein.

Durch unsere festen Gruppen kommt es innerhalb seiner Kita-Zeit für das Kind nur zu einem Wechsel von der Krippe zur Elementargruppe.

Gemeinsam mit seiner Krippenerzieherin besucht das Kind dann mehrmals zu unterschiedlichen Situationen seine neue Gruppe bis es dann alleine bleibt.

Eine Notwendigkeit des Wechselns, wenn auch recht selten, ist für den Fall gegeben, das sich Kind und Erzieher oder aber Eltern und Erzieherteam aus egal welchen Gründen nicht verstehen und auch über Gespräche keine positive Veränderung erzielt werden kann. Da beim Kind Sicherheit und Wohlbefinden an erster Stelle stehen und Grundvoraussetzungen für seine Entwicklungsmöglichkeiten sind, kommt es dann zum gut vorbereitetem Wechsel.

Durch Krankheitsvertretung, spielen auf dem Außengelände, durch Feste, gemeinsame Ausflüge, übergreifende Aktivitäten und Zusammenlegung in der Bring- und Abholzeit ist auch eine Erweiterung des Kreises der Bezugsperson für das einzelne Kind gegeben, ebenso der Kontakt zu Kindern anderer Gruppen.